Welche politischen Maßnahmen gibt es zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft?
CDU/CSU

Die CDU/CSU plant mehrere Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft:

  • Entlastung der Landwirte durch bessere Rahmenbedingungen und Planungssicherheit, z.B. durch die vollständige Wiedereinführung der Agrardieselrückvergütung und die Befreiung von Biokraftstoffen von der Energiesteuer .
  • Förderung moderner Technologien wie Digitalisierung, Präzisionslandwirtschaft und Pflanzenzüchtung, um eine praxistaugliche Regulierung neuer Züchtungstechnologien zu gewährleisten .
  • Unterstützung der artgerechten Tierhaltung mit einer verlässlichen Finanzierung tierwohlgerechter Ställe und der Abschaffung genehmigungsrechtlicher Hürden .
AfD

Die AfD setzt sich dafür ein, dass die Landwirtschafts- und Umweltpolitik sich an nationalen Gegebenheiten orientieren solle, um eine nachhaltige Förderung der Landwirtschaft zu gewährleisten . Reine Luft, sauberes Wasser und verantwortungsbewusst erzeugte Lebensmittel sind laut der AfD lebenswichtige Allgemeingüter, deren Schutz prioritär sei . Die Partei möchte den Landwirten mehr unternehmerische Entscheidungsfreiheit geben und setzt sich für den Abbau von Bürokratie ein, um die bäuerlichen Betriebe zu entlasten .

SPD
Die SPD plant, die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft durch mehrere Maßnahmen zu unterstützen:
  • Unterstützung umweltschonender Praktiken: Ab 2028 sollen Landwirte, die Wasser, Boden und Luft schonen und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen, stärker gefördert werden .
  • Digitalisierung und Bürokratieabbau: Die Zukunft der Landwirtschaft soll digital und bürokratiearm gestaltet werden, um Landwirte zu stärken .
  • Reform der Agrarförderung: Landwirte sollen durch Reformen Rückendeckung erhalten, um regionale und nachhaltige Perspektiven zu verfolgen .
Die Grünen
Bündnis 90/Die Grünen setzen sich in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 für verschiedene Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft ein:
  • Förderung der ökologischen Landwirtschaft: Ziel ist es, bis 2030 einen Anteil von 30 Prozent Ökolandbau zu erreichen .
  • Sparsamer Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln: Der Pestizideinsatz soll EU-weit bis 2030 halbiert werden, um die EU-Farm-to-Fork-Strategie umzusetzen .
  • Vorrangflächen im Planungsrecht: Einführung von Vorrangflächen für die Nahrungsmittelproduktion, um einen sorgsameren Umgang mit Agrarflächen zu gewährleisten .
  • Kostendeckende Preise in der Lebensmittelkette: Einführung von verbindlichen schriftlichen Verträgen und faire Erzeugerpreise durch kartellrechtliche Prüfungen im Lebensmittelhandel .
  • Innovationen und Digitalisierung: Unterstützung von Landwirt*innen durch Innovationen, Digitalisierung und einkommenswirksame Honorierungen von Umweltleistungen .