Welche Konzepte gibt es zur Regulierung des Immobilienmarkts?
CDU/CSU
Die CDU/CSU plant verschiedene Maßnahmen zur Regulierung des Immobilienmarkts:
  • Sonderabschreibungen: Eine zeitlich befristete Sonderabschreibung soll den Neubau von bezahlbarem Wohnraum fördern .
  • Steuerliche Anreize: Der Werbungskostenabzug wird angepasst, um steuerliche Nachteile bei günstigen Mieten zu vermeiden .
  • Bau- und Mietkostensenkung: Durch mehr Bauland, niedrigere Baukosten und Entbürokratisierung soll Bauen und Wohnen wieder bezahlbarer werden .
  • Mieterschutz: Wirksamer Schutz der Mieter, inklusive Anpassungen beim Wohngeld .
Diese Konzepte zielen darauf ab, sowohl das Angebot an Wohnraum zu erhöhen als auch Mieter zu entlasten.
AfD
Die AfD plant verschiedene Maßnahmen zur Regulierung des Immobilienmarkts:
  • Wohnungsbau fördern: Durch Abbau gesetzlicher Vorgaben im Bau- und Mietrecht soll der Wohnungsbau erleichtert werden .
  • Wohneigentum fördern: Mieter sollen durch Eigenkapitalersatz beim Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum unterstützt werden .
  • Steuern und Abgaben senken: Die AfD will die Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer aufheben und den Rundfunkbeitrag (GEZ) abschaffen .
  • Einheimische bevorzugen: Einheimische sollen bei der Vergabe von Wohnbaugrundstücken bevorzugt werden .
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Wohneigentum zu fördern und den Immobilienmarkt zu regulieren.
SPD
Die SPD plant folgende Maßnahmen zur Regulierung des Immobilienmarkts für die Bundestagswahl 2025:
  • Mietpreisbremse: Diese soll unbefristet gelten und auch für Immobilien, die bis 2019 bezogen wurden, anwendbar sein . Mietwucher soll durch Verschärfung des Wirtschaftsstrafrechts unterbunden werden .
  • Eigenbedarfskündigung: Das Recht soll reformiert und auf die Wohnnutzung durch die Kernfamilie beschränkt werden .
  • Mietspiegel: Der Betrachtungszeitraum soll auf zehn Jahre ausgeweitet werden .
  • Grundsteuer: Mieter sollen bei der Grundsteuer entlastet werden .
  • Wohngeld: Es wurde zu "Wohngeld plus" erweitert, um mehr Menschen zu unterstützen .
Die Grünen
Die Grünen haben im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2025 mehrere Konzepte zur Regulierung des Immobilienmarkts vorgeschlagen:
  • Mietpreisbremse verlängern: Anstiege der Mieten sollen über die ortsübliche Vergleichsmiete hinaus stärker begrenzt werden. Der Betrachtungszeitraum zur Ermittlung der Vergleichsmiete soll verlängert werden.
  • Schlupflöcher schließen: Dies betrifft überteuerte Angebote als möblierte Wohnungen oder Ferienwohnungen.
  • Kommunales Vorkaufsrecht stärken: Kommunen sollen ein stärkeres Vorkaufsrecht bei Immobiliengeschäften haben.
  • Steuerschlupflöcher schließen: Insbesondere bei sogenannten Share Deals im Immobilienbereich.
  • Schutz vor Missbrauch von Kündigungen: Beispielsweise wegen Eigenbedarf oder Mietschulden.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, bezahlbaren Wohnraum zu sichern und Mieter*innen besser zu schützen.