
Die CDU/CSU möchte die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung verbindlich regeln und den Zugang zum höheren Dienst des Bundes auch für Bachelor-Absolventen mit Promotion oder mehrjähriger beruflicher Erfahrung öffnen . Zudem sollen Stipendiensätze erhöht und möglichst unbürokratisch vergeben werden, um Talente in der Bildung zu fördern .

Die AfD sieht den Bologna-Prozess, der zu einer Vereinheitlichung der Studiengänge in Europa geführt hat, kritisch und möchte die traditionellen Diplom- und Magisterstudiengänge wiedereinführen, da die akademische Freiheit beschnitten worden sei und ein Studienplatzwechsel erschwert werde . Die Partei betont, dass die Modularisierung des Studiums und die Akkreditierungsbürokratie abgeschafft werden sollten .

Die SPD plant, die staatliche Förderung der Hochschulen weiter zu sichern, um die Qualität von Studium und Lehre zu verbessern . Eine Reform des BAföG soll mehr Studierenden zugutekommen und langfristig elternunabhängiger werden . Digitalisierung und Vereinfachung sollen die Bearbeitungszeiten von Anträgen verkürzen .

Bündnis 90/Die Grünen plant, den Zugang zu Hochschulen durch gerechte Arbeitsbedingungen und Geschlechtergerechtigkeit zu verbessern . Sie streben eine auskömmliche Grundfinanzierung der Hochschulen an, um Bildung und Forschung zu stärken . Außerdem möchten sie den Anteil befristeter Beschäftigungen reduzieren, um chancengerechte Wissenschaft zu fördern .