
Die CDU/CSU plant, die Arbeitslosenversicherung zukunftsfest zu machen, indem die Kernaufgaben wie Beratung, Förderung und Vermittlung von Arbeitslosen in den Mittelpunkt gestellt werden . Die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter sollen stabil finanziert werden, ohne dass steuerfinanzierte Ausgaben in beitragsfinanzierte Ausgaben verschoben werden . Zudem wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Ämtern gestärkt, um die individuelle Beratung zu unterstützen .

- Anspruch auf Arbeitslosengeld: Nur für Personen, die ihre Arbeitslosigkeit nicht selbst herbeigeführt haben. Der Anspruch soll für Personen, die ab 2026 eine Beschäftigung aufnehmen, erst nach drei Jahren entstehen und zunächst auf sechs Monate begrenzt sein.
- Berechtigungsschein für private Arbeitsvermittlung: Arbeitnehmer über 50 sollen diesen bereits bei Kündigung erhalten.
- Intensive Beratungs- und Vermittlungsangebote: Während des Bezugs von Arbeitslosengeld, um die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu fördern.

Die SPD plant, die Versicherungsleistung des Arbeitslosengelds zu stärken und Zeiten der Qualifizierung während der Arbeitslosigkeit nicht mehr auf die Bezugsdauer anzurechnen, um den Anspruch auf Unterstützung zu verlängern . Außerdem sollen Jobcenter personell und finanziell besser ausgestattet werden, um individuelle Unterstützung zu bieten . Arbeitsmarktdrehscheiben und Job-to-Job-Vermittlung sollen gefördert werden, um Arbeitslosigkeit im Ansatz zu verhindern . Auch das Instrument des sozialen Arbeitsmarktes soll entfristet werden, um Arbeitsuchenden neue Chancen zu eröffnen .

Bündnis 90/Die Grünen plant, Arbeitslosen durch Qualifizierung, Ausbildung und Weiterbildung zu helfen und sie so schnell wie möglich in zumutbare Arbeit oder Selbstständigkeit zu führen . Die Partei möchte zudem die Instrumente der Arbeitsagenturen und Jobcenter verbessern, um die Vermittlung in den Arbeitsmarkt zu erleichtern . Zudem sollen Anreize zur Arbeitsaufnahme geschaffen und Arbeitsgelegenheiten gefördert werden .